2016
heuWiese
​Kaslab'n. Nockberge. (AT Ktn.) 2016
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Die Heuwiese steht Kopf.
Die ganze Welt steht Kopf.
Wir erinnern uns, wie wir als Kinder den Wiesenhang hinuntergekugelt sind..., ... wie wir im
Stadel ins Heu gesprungen sind. ..., ... wie wir einen bunten Strauß Wiesenblumen gepflückt
haben...
Durch die weltweite umfangreiche Anwendung von Herbiziden verringert sich aber das
Pflanzenartenspektrum in der Agrarlandschaft. Da von jeder Pflanzenart mehr oder weniger
viele Insektenarten abhängig sind und von diesen über die Nahrungsketten wiederum andere
Tiere, insbesondere Bienen oder Vögel, kommt es zu einer großen Verarmung der Arten in der
Feldlandschaft.
DIE HEUWIESE WIRD DAMIT ZUR RARITÄT UND IN DER FOLGE ZUM EXPONAT - wie die
vom Aussterben bedrohten großen Landsäugetiere in den Zoos unserer Städte.
18 Bauern haben in dieser NotWENDigkeit sich zu einer Genossenschaft zusammengespannt,
gegen Agrarindustrie, gegen Nahrungsmittelmono-Un-kultur, gegen den Trend.
...und mochn Kas....
Ein zartes Pflänzchen ist diese Kaslabn im harschen Wind der kopfstehenden Welt – aber es
wächst.
In dieser NotWENDigkeit den Kopf WENDEN.
Katharina Steiner
Pflanzerin




